Untersuchung zu Reproduktion und Entwicklung von Cururos

Die erste Untersuchung zur Reproduktionsbiologie und Entwicklung des Cururos (Spalacopus cyanus) wurden von Begall, Burda und Gallardo 1999 mit einer Feldstudie und der Untersuchung von Tieren in Gefangenschaft durchgeführt.

Zeichen von sexueller und reproduktiver Aktivität wurden in Chile von März bis Januar (südhemisphärischer Sommer) bei 26% (n = 88) der Männchen und 44% (n = 99) der Weibchen gefunden. Die größte untersucghte Kolonie von 26 Tieren umfasste auch vier trächtige Weibchen. Die Trächtigkeit beträgt 77 Tage (festgestellt in Gefangenschaftshaltung); die durchschnittliche Wurfgröße (3,5 ±1,4 Standardabweichung, Spannweite 2–5) stimmte mit den Werten basierend auf Plazentanarben Embryozählungen von wildgefangenen Tieren überein.
Die Geschlechterverteilung von wildgefangenen nicht-reproduktiven (subadulten) Tieren und Neonaten in Gefangenschaft war vergleichbar und näherte sich an das Verhältnis 1,2 : 1 (Männchen : Weibchen) an. Das Geschlechterverhältnis von reproduktiven (adulten) wild gefangenen Tieren war 0,5 : 1.
Das durchschnittliche Körpergewicht für Neonaten betrug in Gefangenschaft 8,9 Gramm. Die Augen öffneten sich teilweise bereits nach zwei spätestens jedoch nach acht Tagen, wenn die Jungtiere ein Gewicht von ca. 9,7 Gramm erreicht haben. Die Welpen wurden nach zwei Monaten bei einem Gewicht von etwa 47 Gramm entwöhnt. Das Gewicht erwachsenener Tiere in Gefangenschaft betrug 106 g  (±7 g) bei Männchen und 95 g (± 18 g) bei Weibchen und wurde mit sechs bis sieben Monaten erreicht.

 

Quelle: Begall S., H. Burda & M. H. Gallardo Reproduction, Postnatal Development, and Growth of Social Coruros, Spalacopus cyanus (Rodentia: Octodontidae), from Chile. In: Journal of Mammalogy 83:1, The American Society of Mammalogists.

http://jmammal.oxfordjournals.org/content/80/1/210

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