Ernährung

Campbell-Zwerghamster ernähren sich in erster Linie von Pflanzensamen und Insekten. Da die Tiere ähnlich wie andere Arten aus kargen Lebensräumen zu Diabetes neigen, sollte auf zuckerhaltiges Futter verzichtet werden. Jeder Hamster benötigt pro Tag etwa einen Teelöffel Trockenfutter und zusätzlich etwas Frischfutter. Natürlich sollte immer Wasser vorhanden sein. Die verschiedenen Arten von Zwerghamstern haben ebenso verschiedene Ansprüche an ihre Ernährung. Während Streifenhamster (Cricetulus) sich ähnlich wie Hausmäuse (Mus musculus) sehr gemischt ernähren und Roborowski-Zwerghamstern (Phodopus roborovskii) eher karge vegetarische Kost bekommt, lassen sich Dsungarische Zwerghamster mit fertig gemischtem Zwerghamsterfutter halten. Möchte man auch Campbell-Zwerghamster mit einer Futtermischung aus dem Handel füttern, sollte dieses möglichst aus ganzen Getreidekörnern und Pflanzensamen bestehen und keine zuckerhaltigen Bestandteile, dafür aber Eiweiß enthalten. Es empfiehlt sich, Trockenfutter selbst zu mischen. Hierzu eignet sich eine Basis aus   

2 kg Premium-Großsittichfutter (alternativ: Agapornidenfutter)
500 g 6-Kornmischung (verschiedene Getreidesorten)
500 g getrocknete Insekten
500 g Grassamen
Dazu können Buchweizen, Bockshornklee, Hafer, Hanf und andere Samen oder Getreidesorten gemischt werden. Tierisches Eiweiß ist für Campbell-Zwerghamster sehr wichtig. Statt der getrockneten Insekten können auch Katzentrockenfutter oder Hundekuchen verwendet werden. Lebende Insekten wie Heuschrecken, Heimchen, Grillen und Mehlwürmer werden auch gerne angenommen.

Als Frischfutter sollten Kräuter und Gemüse angeboten werden. Am besten eignet sich Wurzelgemüse mit wenig Zuckeranteil: Schwarzwurzel, Petersilienwurzel, Sellerie. Ebenso geeignet sind Salatgurke, Zucchini, Sojasprossen und Fenchel. Gräser und Kräuter (Gänseblümchen, Löwenzahn, Petersilie, Basilikum) können gesammelt oder in Bioqualität gekauft werden. Zooläden bieten Katzengras zum selbst ziehen oder schon gewachsene Futterpflanzen im Topf an. Genauso können auch Samen aus der Futtermischung zum Keimen gebracht und dann als Keimlinge oder ganze Pflanzen verfüttert werden. Getrockenete Kräuter werden nicht von allen Hamstern gerne gefressen.

mehr

Kräh, S. (2014): Der Campbell-Zwerghamster. Natur und Tier-Verlag, Münster