Vergesellschaftung

Oft stellt sich die Frage, wie man fremde Campbell-Zwerghamster am besten zu einer zusammenführt. Immerhin kommt es nicht nur vor, dass einzelne Jungtiere zu einer neuen Gruppe zusammengesetzt werden müssen. Auch ausgewachsene Tiere, die nach dem Tod des Käfiggenossen plötzlich alleine sind, können mit einem neuen Partner vergesellschaftet werden.

Glücklicherweise hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass neue Zwerghamster nicht einfach in den Käfig der angestammten Gruppe gesetzt werden können. Doch wie geht man nun richtig vor?

Die einfachste und gebräuchlichste Methode ist, Tiere die sich fremd sind zusammen in einen neuen Käfig ohne Einrichtung zu bringen und dann über längere Zeit zu beobachten, ob alles friedlich abläuft.

Ist dies der Fall, kommt sämtliche Einrichtung hinzu. Besonders zu Anfang ist es wichtig, dass ein unterlegenes Tier immer flüchten kann. Also sollte man Sackgassen und Häuschen mit nur einem Ausgang immer vermeiden. Übrigens sind Campbell-Zwerghamster satt und müde am friedlichsten.

 

Die bei Rennmäusen oft praktizierte "Trenngittermethode", bei der zwei Tiere nur durch ein Gitter getrennt im gleichen Käfig sitzen und täglich die Seiten wechseln, wird auch gerne empfohlen, hat sich aber schon oft als Fehlschlag erwiesen. Manche Zwerghamster stehen mehrmals am Tag für längere Zeit vollkommen außer sich am Gitter, um sich gegenseitig zu attackieren.

Dennoch hat diese Methode auch schon Früchte getragen, weshalb man es insbesondere bei der Zusammenführung von erwachsenen Tieren auf einen Versuch ankommen lassen solllte.

 

Einige Konstellationen sind so heikel, dass sie fast immer scheitern. Hierzu gehören Gruppenkonstellationen mit mehr als einem dominanten Weibchen oder die Vergesellschaftung zweier alter Männchen.


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